Qualitätsbericht 2015

 

In 2015 wurde zum 5. Mal die Behandlungsqualität in den Praxen von Physionet Seeland evaluiert. In den Monaten September, Oktober, November und Dezember wurden Serienpatienten in der letzten Behandlung und Langzeitpatienten gefragt, ob sie an unsere Qualitätskontrolle teilnehmen möchten und das Evaluationsformular ausfüllen konnten. Insgesamt nahmen 336 Patienten teil.

Die Patienten wurde gefragt, Ihr jetziger Gesundheitszustand mit der Situation vor der Therapie zu vergleichen. Durch Ankreuzen einer Stufe einer 7-stufigen Antwortskala beantworteten die Patienten die Fragen. Der Wert von 7 entspricht ein Maximum an Gesundheit.

 

Die Resultate der Frage über die Gesundheitszustand:  Mittelwert 6.4 (maximal 7 Punkte)

85 % der Patienten ging es deutlich (27%) oder viel besser (58%) als vor der Therapie.

2 Patienten ging es schlechter als vor der Therapie. Es waren Patienten mit schweren neurologischen Krankheiten. Acht (2 %) dieser Patienten ging es gleich gut als vor der Therapie: Davon waren zwei Patienten mit einer progredienten chronischen neurologischen Erkrankung und ein Patient hatte Krebs. 38 (11%) ging es etwas besser als vor der Therapie.

 

Die Resultate der Frage über die Einschränkung im Alltag: Mittelwert  5.7 (maximal 7 Punkte)

36% der Patienten waren am Ende der Therapie im Alltag überhaupt nicht mehr eingeschränkt. 33% waren nur etwas eingeschränkt und 9 % leicht eingeschränkt. 8 % waren am Ende der Therapie noch stark bis sehr stark eingeschränkt im Alltag.

In 2015 waren mehr Patienten nicht mehr eingeschränkt und weniger deutlich bis sehr stark eingeschränkt. Die Durchschnittliche Einschränkung war in 2015 mit 5.7 ein Zehntel besser als in 2014.

 

Die Resultate der Frage über das Ausmass der Beschwerden: 5.5 (maximal 7 Punkte)

Verglichen mit der Situation vor der Therapie hatten 36% überhaupt keine Beschwerden mehr, 33 % hatte kaum noch Beschwerden und 9 % hatte noch leichte Beschwerden. 14 % hatte noch mittelmässige Beschwerden.

In 2015 war die Gruppe Patienten ohne Beschwerden am Ende der Therapie 16 % grösser als in 2014. Die Gruppe von Patienten mit starken bis sehr starken Beschwerden (8%) ist gleich geblieben. Die Gruppe mit mittelmässigen Beschwerden ist kleiner geworden.

 

Zufriedenheit mit dem Therapieergebnis: 6.6 (maximal 7 Punkte)

74% der Patienten war sehr zufrieden und 19 % war ziemlich zufrieden mit dem Behandlungsresultat. 1 % der Patienten war mittelmässig zufrieden. Ein Patient war weniger als mittelmässig zufrieden. Die Zufriedenheit mit dem Behandlungsresultat war in 2015 gleich hoch als in 2014.

 

Fazit in 2015

 

Die Qualität in 2015 ist besser als in 2014 und auf hohem Niveau. Eine Verbesserung der Qualität könnte möglicherweise noch gesteigert werden: Wir haben immer noch eine Gruppe von Patienten mit einfachen Diagnosen, die nur 9 Mal behandelt wurden, aber am Schluss gleichwohl nicht viel besser geworden sind, noch viel Beschwerden und starke Einschränkungen im Alltag hatten. Wie bereits in 2015, braucht diese Patientengruppe in 2016 unsere Aufmerksamkeit. 

Qualitätsbericht 2014

 

In 2014 wurde zum 4. Mal die Behandlungsqualität in den Praxen von Physionet Seeland evaluiert. In den Monaten September, Oktober und November wurden Serienpatienten in der letzten Behandlung und Langzeitpatienten gefragt, ob sie an die Qualitätskontrolle teilnehmen möchten und das Evaluationsformular ausfüllen konnten. Insgesamt nahmen 252 Patienten teil.

Die Patienten wurde gefragt, Ihr jetziger Gesundheitszustand mit der Situation vor der Therapie zu vergleichen. Durch Ankreuzen einer Stufe einer 7-stufigen Antwortskala beantworteten die Patienten die Fragen:

 

Die Resultate der Frage über die Gesundheitszustand:  Mittelwert 6.4 (maximal 7 Punkte)

86 % der Patienten ging es deutlich (32%) oder viel besser (54%) als vor der Therapie.

Keiner der 252 Patienten ging es schlechter als vor der Therapie.  Fünf (2 %) dieser Patienten ging es gleich gut als vor der Therapie: Davon waren 3 Patienten in Langzeitbehandlung mit einer progredienten chronischen neurologischen Erkrankung, 1 Patient hatte eine Fussarthrodese.

30 (12%) ging es etwas besser als vor der Therapie. 43% dieser Patienten waren in Langzeitbehandlung, die meisten mit chronischen neurologischen Beschwerden oder mit chronischem Lymphödem.

 

 

Die Resultate der Frage über die Einschränkung im Alltag: Mittelwert  5.6 (maximal 7 Punkte)

31% der Patienten waren am Ende der Therapie im Alltag überhaupt nicht mehr eingeschränkt. 40% waren nur etwas eingeschränkt und 7 % leicht eingeschränkt.

9 % waren am Ende der Therapie noch stark bis sehr stark eingeschränkt im Alltag. Davon waren 44 % chronisch krank und/oder  in Langzeitbehandlung.

 

Die Resultate der Frage über das Ausmass der Beschwerden: 5.4 (maximal 7 Punkte)

Verglichen mit der Situation vor der Therapie hatten 20% überhaupt keine Beschwerden mehr, 44 % hatte kaum noch Beschwerden und  9 % hatte noch leichte Beschwerden.

19 % hatte noch mittelmässige Beschwerden. Von diesen 19% hatten 33% nur eine Behandlungsserie von 9 Sitzungen. Die sonstigen 67 % hatten chronische Beschwerden, waren in Langzeitbehandlung und/oder wurden operiert. 

Die restlichen 7% hatten noch starken bis ziemlich starken Beschwerden. Von diesen hatten 56 % chronische neurologische, entzündlich-rheumatologische Erkrankungen oder einen Tumor.

 

Zufriedenheit mit dem Therapieergebnis: 6.6 (maximal 7 Punkte)

73% waren sehr zufrieden und 24 % waren ziemlich zufrieden. 2 % waren mittelmässig zufrieden und 0% weniger als mittelmässig zufrieden.

 

Fazit in 2014

Die Qualität in 2014 ist leicht besser als in 2013 und auf hohem Niveau.  Die Qualität könnte möglicherweise noch gesteigert werden: Es gibt eine Gruppe von Patienten (3 %) mit einfachen Diagnosen, die nur 9 Mal behandelt wurden, aber am Schluss gleichwohl nicht viel besser geworden sind, noch viel Beschwerden und starke Einschränkungen im Alltag hatten. Es ist nicht bekannt, wieso die Behandlung nach 9 Mal abgeschlossen wurde, aber diese Patientengruppe braucht vermehrte Aufmerksamkeit in 2015.